Der Lichteinfall bzw. die Verschattung Ihres Daches sind maßgebliche Kriterien dafür, wie viel Ertrag Sie für Ihren Haushalt gewinnen können. Ist Ihr Dach durch andere Gebäude, Bäume,
einen Schornstein oder ähnliches verschattet, verringert es die Stromausbeute vom Dach. Aber auch dafür gibt es mittlerweile sehr gute Lösungen: Leistungsoptimierer bieten einen echten
Mehrwert, weil die Verluste durch Verschattung minimiert werden können. Auf Basis einer individuellen Verschattungsanalyse entscheiden wir, ob Leistungsoptimierer im jeweiligen Fall
sinnvoll sind oder ob es effizienter ist, an den verschatteten Stellen erst gar kein Modul anzubringen.
In Deutschland ist ein Winkel zwischen 30 und 40 Grad für ein Süddach optimal. Denn dann treffen die Sonnenstrahlen fast im rechten Winkel (90 Grad) auf die Module. Damit ist
gewährleistet, dass die Stromerzeugung über den Jahresverlauf hinweg gut abgedeckt wird. Eine Abweichung um 10 Grad mehr oder weniger Neigung sorgt nur für geringe Einbußen beim Ertrag.
Einer der wenigen Fälle, in denen der Neigungswinkel frei eingestellt werden kann, ist das Flachdach. Denn ein Flachdach hat eine Dachneigung von 0 Grad. Hier montieren wir zunächst
eine sogenannte aufgeständerte Unterkonstruktion für die Module. Diese bestimmt dann auch den Neigungswinkel der Module zur Sonne. Idealerweise werden Photovoltaikmodule auf einem
Flachdach in einem Winkel von 10 bis 15 Grad montiert, um eine maximale Energieausbeute zu erzielen. Die Wahl des Neigungswinkels hängt jedoch auch hier von verschiedenen Faktoren wie der
geografischen Lage oder der Ausrichtung des Dachs ab. Bei den Aufständerungen wird grundsätzlich zwischen einseitiger Aufständerung nach Süden und doppelseitiger Aufständerung nach Osten
und Westen unterschieden.
Bei genügend Platz auf dem Flachdach empfiehlt sich eine einseitige Ausrichtung der Module nach Süden, wobei der Neigungswinkel optimal anpasst werden kann. Doch je größer der
Neigungswinkel, desto größer müssen auch die Abstände der Modulreihen sein, um der Eigenverschattung entgegenzuwirken. Eine effektive Möglichkeit, den Ertrag von Photovoltaikmodulen zu
erhöhen, besteht darin, sie je nach Dachsituation doppelseitig in Ost-West-Ausrichtung aufzuständern. Hierbei werden die Module gegeneinander gelehnt und so ausgerichtet, dass
eine Fläche nach Westen und die andere nach Osten zeigt. Diese Art der Aufständerung bietet den entscheidenden Vorteil, dass die Dachfläche dichter mit Modulen belegt werden kann, auch
wenn der Ertrag eines einzelnen Moduls gegenüber der Süd-Ausrichtung etwas geringer ist. Im Endeffekt kann dies jedoch zu einem höheren spezifischen Ertrag führen und somit zu einer
besseren Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage beitragen.